In seiner Sitzung am 24.04.2020 hat der Synodalrat unter anderem über die für Juni 2020 geplante 93. Synode unserer Kirche beraten. Nach Abwägung aller Fakten und Rückmeldungen aus den Pfarrämtern sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir unter den aktuell gegebenen Umständen die diesjährige Synode verschieben. Auch wenn unsere Zusammenkunft sicher nicht zu den bis 31.08.2020 verbotenen „Großveranstaltungen“ zählt, so hielten wir es für schwierig, gebotene Abstandsregeln befolgen zu können. Die Alternative zur Verschiebung wäre eine ausschließliche Zusammenkunft der Synodalen gewesen. Damit wäre der öffentliche Charakter der Synode verloren gegangen. Auch der Synodalfestgottesdienst und -nachmittag hätte nicht in gewohnter Weise gefeiert werden können. Nicht zuletzt kam auch aus der gastgebenden Gemeinde die Bitte, ernsthaft zu prüfen, ob die Synode unter den außergewöhnlichen Umständen dieses Jahr wirklich stattfinden sollte. Aber nicht nur aus Crimmitschau kamen ernsthafte Bedenken, auch mit Rücksicht auf die teils älteren Synodalen.
Da eine Synode einiges an Vorbereitungen abverlangt – für den Referenten und die Kommissions- und Ausschussvorsitzenden, aber auch die Gemeinden, die unter den derzeitigen Umständen keine Gemeindeversammlung abhalten können, um über die Anträge zu beraten – sah sich der Synodalrat gezwungen, die Entscheidung in der gestrigen Sitzung zu fällen und nicht bis Mitte Mai zu warten.
Die 93. Synode soll 2021 erneut einberufen werden. Die eingegangenen Anträge bleiben bestehen. Mit der neuen Einberufung 2021 besteht erneut die Möglichkeit, weitere Anträge zu stellen. Zudem können bereits gestellte Anträge von den Antragstellern bis zur Einberufung noch zurückgezogen und / oder überarbeitet werden.
Trotz der Verschiebung soll mit Rücksicht auf die Wahlen am regulären Turnus der Synoden festgehalten werden. Das bedeutet: Die 94. Synode bleibt – nach aktuellem Stand und so Gott will – für das Jahr 2022 als Wahlsynode geplant.